CHRONIK

Die Pferdezucht spielte auf unseren Hof immer schon eine große Rolle. Früher war das Norikerpferd ein ständiger Begleiter in unserer Landwirtschaft. Das Pferd wurde hauptsächlich für schweres Fuhrwerk, als Verkehrsmittel und für Arbeiten auf Feld und Hof eingesetzt. Die Zucht hatte auch damals schon eine große Bedeutung. Schon Großonkel Josef Michorl, der die Pferdezucht von 1890 bis 1956 führte, war als guter Norikerzüchter bekannt. Ein Höhepunkt in seinem Züchterleben war wohl die Teilnahme mit seiner Paradestute "Mirna, die sogar einmal Zwillinge gebar, bei einer bundesweiten Pferdeschau 1949 in Wels. In der damaligen Zeit  ein                                                                   sehr schwieriges Unternehmen.


 

In der Ära der Eltern war die Zeit der großen Mechanisierung. So wurde 1968 das Pferd von Traktor und Maschinen abgelöst. Mit unseren Kindern begann auch wieder der Mythos Pferd zu erwachen. 1993 waren es 2 Shetland Ponys, die 25 pferdelose Jahre auf unserem Hof beendeten. Unter dem Motto „kleine Leute, kleine Pferde“ begann die Liebe zum Pferd immer inniger zu wachsen. Die Zeit der Ponys war ein sehr wertvoller Abschnitt im jungen Leben unserer Kinder. Die Zuneigung zum Partner Pferd war bei uns allen immer größer geworden.


                                                                                                          

So standen wir vor der Entscheidung, uns auf eine größere Pferderasse umzustellen.
Die Erwartung
en waren sehr hoch gesteckt. Die Pferde müssen kinderfreundlich, einfach zu halten, treu, einen klaren Charakter aufweisen, gute Freizeitpferde sein und vor allem eine besondere Ausstrahlung haben. Immer schon erweckten die „Blonden“ in uns eine gewisse Magie. Das Feuer der „goldenen Pferde mit dem goldenen Herzen“ begann in uns zu brennen. So hielt 1998 die erste Haflingerstute auf unserem Hof Einzug. Mädi, vom bekannten Kärntner Haflingergestüt Voitischek aus Klagenfurt, wurde angekauft.
Die Bekenntnis zur Reinzucht und deren Herausforderung und wohl auch die Neugierde führte uns ins Hochzuchtland Tirol. So kamen wir zu unseren beiden jüngsten Erwerbungen, Mafalda und Daya, aus der Nikolussi-Zucht aus dem Klostertal.
Wir hoffen, die jahrhundertalte Tradition der guten Pferdezucht unseres Hofes, mit der edlen Rasse des Haflingers, erfolgreich fortsetzen zu dürfen.

 

   

FAMILIE

Das harmonische Zusammenspiel in der Familie rund um unsere Pferdezucht ist ein wichtiger Grundstein des Erfolges. Die Eltern, Johann und Johanna, bewirtschafteten den Hof mit Milchviehhaltung und waren sehr gute und bekannte Fleckviehzüchter. Als Jungbauer verdiente sich Vater Johann in den Wintermonaten als Pferdefuhrmann sein Zubrot. Heute sind beide noch eine wertvolle Stütze, die durch ihre Erfahrung in unser Tun miteinfließt.

Seit 1994 führt Hans den Hof. In diese Zeit fällt auch der Wiedereinstieg und Aufschwung der Pferdezucht. Mit viel Gefühl, Ehrgeiz und notwendigem Glück wollen wir unsere Haflingerzucht aufbauen. Dabei soll uns das oberste Gebot der Reinzucht mit Einbeziehung guter Linien ein Leitsatz sein.

Der Wegweiser zurück auf die Straße der Pferde, waren wohl die Kinder, Katrin und Julia. Ihre natürliche Zuneigung zu den treuen Weggefährten zog auch uns Erwachsene in ihren Bann. Besonders Katrin wurde der Umgang mit Pferden in die Wiege gelegt. Beiden liegen aber die Ausbildung der Pferde und deren Verwendung in der Freizeit und im Sport am Herzen.

Somit schließt sich im familiären Miteinander der Kreis unseres Mottos „Haflinger - Zucht für Freizeit und Sport“.

SO LEBEN WIR ..

 IM STALL

Unsere Pferde werden in einem Warmstall mit Boxen, mit täglichem Auslauf gehalten.


 

 IM AUSLAUF

 

Ein großer Auslauf bietet den Pferden tägliche Bewegung im Freien. In den Wintermonaten steht eine Futterraufe mit Rauhfutter den ganzen Tag zur freien Verfügung.

 

 AUF DER WEIDE

 

Vom Frühjahr bis zum Herbst werden ein Teil unserer Grünlandflächen beweidet.

 

AUF DER ALM

Unsere Jungpferde werden im Sommer auf der eigenen Gemeinschaftsalm gehalten. Die Alpung ist ein besonders wichtiger Abschnitt im Leben eines Pferdes. Hier wird die Gang- und Trittsicherheit auf natürliche Weise geschult. Durch die Abhärtung wird auch das Immunsystem gestärkt. Die Alm trägt somit einen großen Anteil an der Gesundheit der Pferde.


 

FREIZEIT

In der Reihenfolge unseres Mottos „Zucht – Freizeit – Sport“ spielt die Zucht und Ausbildung des Haflingers für den Freizeitgebrauch bei uns eine sehr wichtige Rolle. Gilt doch der Haflinger als Paradepferde für Familie und Freizeit. Deshalb stehen bei der Zuchtauswahl die guten Charaktereigenschaften an vorderster Stelle. Nur ehrliche Pferde sind leicht auszubilden und in weiterer Folge für Kinder und Erwachsene verlässliche Partner. Die Ausbildung der Pferde wird von uns selbst durchgeführt.                                                                                                   Die wunderschöne Landschaft rund um St.Stefan im Gailtal ist richtig einladend für Aktivitäten mit dem Pferd. Seien es kleine Ausritte durch die idyllischen Dörfer, oder ein längerer Wanderritt auf „unsere Alm“ mit Übernachtung. Unzählige ruhige Wege entlang von See, Fluss und Bächen sind für Kutschenfahrten bestens geeignet.                                                                                                    Für unserer Jugend ist die Kombination „Freizeit – Pferd – Natur“ ein unbezahlbarer positiver Wegbereiter.

SPORT

Bewegung in Verbindung mit Sport ist die Krönung. Ganz besonders, wenn Mensch und Tier in gemeinsamer Harmonie es erleben.

Der Haflinger ist ja bestens für den Einstieg vor allem aber für den Breitensport geeignet. Denn nur über den Breitensport fährt der Weg zur Spitze. Dafür gibt es auch im Pferdesport unzählige Beispiele.

Als sportliche Familie versuchen wir, diese Thesen auch in unsere Pferde miteinfließen zu lassen. In der Zucht beginnt bereits die Selektion zu den sportlicheren Pferden, das sich dann weiter in der Ausbildung bis hin zur Leistungsprüfung erstreckt.

Katrin versucht mit Stern bei Haflinger- und Kleinpferdeturnieren die sportliche Seite des Haflingers auszukosten. Mit ihrem Trainer, „Gesierich Albert“, der ihr auch bei der Ausbildung der Pferde behilflich ist, konnte sie schon einige gute Platzierungen in der Dressur erreichen. Das Ziel ist, mit den eigenen Haflingern sportlich mitzuhalten. Denn es ist nicht verboten, mit einem guten Zuchtpferd auch zu arbeiten.



 

 

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